Textil

1. Warnstreik bei Motus Headliner

01.02.2017 | In der Nacht vom 31. Januar 2017 auf den 1. Februar 2017 endete die Friedenspflicht in der laufenden Tarifrunde der Textil- und Bekleidungsindustrie für die Bundesrepublik Deutschland. Die IG Metall fordert 4,5 % Erhöhung der Löhne-, Gehälter und Ausbildungsvergütungen bei einer Laufzeit von 12 Monaten sowie eine Verbesserung der Altersteilzeit.

Die Arbeitgeber haben nach 2 Verhandlungsrunden der IG Metall 4 Nullmonate, 1,4 % für die nächsten 12 Monate, und danach 1,5 % für weitere 12 Monate angeboten.

"Dieses Angebot der Arbeitgeber ist eine Arbeitsverweigerung von Ihnen, so Guido Lesch, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Völklingen. "Auch die Arbeitgeber haben den Beschäftigten gegenüber eine Verpflichtung, für gute Arbeit, faire Löhne und Gehälter zu zahlen".

Die IG Metall rief um 0.01 Uhr zu einem gewerkschaftlichen Warnstreik auf, bei Motus Headliner Überherrn stand die Produktion. Über 100 Beschäftigte nahmen an der Nachtkundgebung teil.

Alfonso Liuzzo, zuständiger IG Metall Sekretär für die Textilbranche rief den Beschäftigten zu: "Wenn am 15. Februar 2017 die bundesweit zentralen Verhandlungen in Saarlouis stattfinden, dann werden wir in den Textilbetrieben Warnstreiken und machtvoll vor das Verhandlungslokal ziehen, um den Arbeitgebern unsere Positionen zu verdeutlichen.

Die Betriebsratsvorsitzende, Gisela Tiefensee-Naaber, von Motus Headliner Überherrn bezeichnete dieses Angebot der Arbeitsgeber eine Frechheit den Beschäftigten gegenüber: "Sie provozieren uns, dass wir auf die Straße gehen - und wir werden auf die Straße gehen", so Tiefensee-Naaber.

Manfred Menningen, Verhandlungsführer der IG Metall, dankte den Streikenden und bemerkte, dass die Unterstützung vor dem Verhandlungslokal in Saarlouis Mut mache für die Verhandlungen am 15. Februar 2017. Dies werde die Verhandlungsposition der IG Metall stärken.

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