„Runder Tisch Ford Saarlouis“ – IG Metall erwartet Langfristperspektive für den Standort

06.05.2019 | Auf Einladung der IG Metall Völklingen fand am Samstag, den 4. Mai 2019, der erste „Runde Tisch Ford Saarlouis“ im Wirtschaftsministerium in Saarbrücken statt. Dabei wurde die aktuelle Situation innerhalb der Automobilindustrie insgesamt, sowie von Ford Europa, Ford Deutschland und Ford Saarlouis, im Besonderen intensiv diskutiert.

„Das Saarland, die Beschäftigten sowie die Arbeitnehmervertretung halten Ford Saarlouis seit fast 50 Jahren die Treue. In vielerlei Hinsicht wurde die Zukunft des Ford-Standortes als auch Zulieferbetriebe unterstützt. Jetzt erwarten wir als IG Metall von Ford, dass das Unternehmen langfristig zum Land und zu den Beschäftigten steht. „Mit dem durch die IG Metall einberufenen „Runden Tisch Ford Saarlouis“ sollen alle Kräfte zum Erhalt des Standortes gebündelt werden“, so das Fazit des Runden Tisches von Lars Desgranges, 1.Bevollmächtigter der IG Metall Völklingen.

Die IG Metall zeigte sich sehr erfreut darüber, dass Bundesaußenminister Heiko Maas und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier der Einladung zum Runden Tisch gefolgt sind und ihre bisherigen Aktivitäten für die Zukunft von Ford am Standort Saarlouis dargestellt haben. Beide Bundesminister haben zugesagt, sich mit aller Kraft für Ford und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Saarland einzusetzen. Hervorzuheben sei auch das Engagement der saarländischen Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, die unermüdlich und in zahllosen Gesprächen mit allen handelnden Akteuren darauf hinzuwirken versuche, dass die Beschäftigten bei Ford und den Zulieferbetrieben in eine gute Zukunft gehen könnten.

Desgranges verwies darauf, dass sowohl der Ford Betriebsrat mit Markus Thal an der Spitze, als auch die IG Metall selbst, Ford stets als Gesprächspartner zur Verfügung stünden, wenn es darum ginge, Maßnahmen zur Zukunftssicherung einzuleiten: „Ford und die Betriebe des Ford Supplier Parks sind fester Bestandteil der Industrielandschaft im Saarland und aus dem Raum Saarlouis nicht wegzudenken. Daher erwarten wir von allen Beteiligten aus der Unternehmenszentrale, der Werkleitung in Saarlouis, aber auch von der Politik, dass sämtliche Möglichkeiten ausgelotet werden, die dazu führen, dass der Standort schnellstmöglich eine langfristige Perspektive erhält.“

Im Rahmen des Runden Tisches wurde besprochen, dass sämtliche Akteure weitere Gespräche auf den jeweiligen Ebenen führen werden. Dabei geht es um Kontakte zu Vertreterinnen und Vertretern der US-amerikanischen Regierung, um direkte Gespräche mit Ford und den Unternehmen des Supplier Parks sowie einen kontinuierlichen Austausch mit der Ford-Geschäftsführung. Spätestens um den Jahreswechsel solle eine Zwischenbilanz dieser Gespräche gezogen und evtl. neue Aktivitäten initiiert werden. Aus diesem Grund ist beabsichtigt am „Runden Tisch Ford Saarlouis“ weiter zu arbeiten. Die Gewerkschaft, die IG Metall-Betriebsräte und Vertrauensleute der Ford Werke wie auch der Zulieferbetriebe werden bis dahin in einem ständigen Analyseprozess die aktuelle Situation begleiten, bewerten und bei Bedarf, notwendige Maßnahmen miteinander abstimmen.

Von: al

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