Stahl Aktionstag - ein voller Erfolg!

12.04.2016 | Über 20.000 Menschen gingen am gestrigen Stahl Aktionstag im Saarland auf die Straße, um an den Kundgebungen der IG Metall in Völklingen, Dillingen, Saarbrücken und Neunkirchen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu demonstrieren. Ein klares Statement der Belegschaften für den Erhalt der saarländischen Stahlindustrie.

Über 9.000 setzen ein deutliches Zeichen in Völklingen für den Erhalt der Stahlindustrie

Über 8.000 Metallerinnen und Metaller gingen in Dillingen auf die Straße

Über 9.000 setzen ein deutliches Zeichen in Völklingen für den Erhalt der Stahlindustrie
Durch das unermüdliche Engagement der IG Metall-Betriebsrätinnen und Betriebsräte, sowie der IG Metall Vertrauensleute und vielen weiteren tatkräftigen Unterstützern aus den Belegschaften, der Politik und Gesellschaft, war den Beschäftigten der saarländischen Stahlindustrie klar: Am 11. April 2016 gehen wir auf die Straße und kämpfen gemeinsam für den Erhalt der saarländischen Stahlindustrie - denn, es ist "fünf vor zwölf."

Dieses hohe Maß an Solidarität ist Kultur und Tradition der saarländischen Gewerkschaftsbewegung. So waren auch viele Bürger/innen zu den Kundgebungen gekommen und haben sich gemeinsam mit den Stahlarbeiter/innen stark gemacht.

Mehr als 8.000 Teilnehmer auf dem Dillingen Odilienplatz

Robert Hiry, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Völklingen: "Was sich die europäische Politik abhält, ist eine Katastrophe und bedroht tausende Arbeitsplätze im Saarland, sowie deutschland- und europaweit." Unter großem Beifall bestärkten dies die über 8.000 Teilnehmer/innen auf der Kundgebung in Dillingen.

9.000 protestieren auf dem Völklingen Hindenburgplatz

In Völklingen stellte Guido Lesch, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Völklingen noch einmal klar: "Das Saarland hat ein Herz aus Stahl und dieses Herz lassen wir uns nicht herausreißen."

Betriebsräte: Politik in Berlin und Brüssel muss handeln!

Der Konzernbetriebsratsvorsitzende der Saarstahl AG Völklingen, Stefan Ahr stellte eine klare Forderung an die europäische Politik: "Hört auf zu reden und handelt endlich! Wir lassen uns nicht spalten, wir halten zusammen - mit Stahlarbeitern legt man sich besser nicht an."

So auch der Betriebsratsvorsitzende der Dillinger Hütte, Michael Fischer: "Wenn wir nicht solidarisch zusammenstehen, gerät die saarländische Stahlindustrie in existenzbedrohende Schwierigkeiten."

Auch die saarländische Landespolitik steht den Beschäftigten zur Seite. So betonte Annegret Kramp-Karrenbauer in Dillingen, dass die Stahl-Branche "geradezu lebenswichtig für das Saarland" sei.
In Völklingen rief die Wirtschaftsministerin des Saarlandes, Anke Rehlinger, den ca. 9.000 IG Metaller/innen zu: "Stahl gehört zum Saarland, wie die Saar. Und wir müssen dafür kämpfen, dass das auch in Zukunft so ist."

Lautstark machten die Belegschaften an diesem erfolgreichen Stahl-Aktionstag deutlich, dass die europäische Politik sich bewegen muss. Der Stahl-Aktionstag hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Stahlbeschäftigten bereit und dazu in der Lage sind, für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu kämpfen.

Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen, die sich an den Demonstrationen, sowie an den Kundgebungen beteiligt haben. Auch die vielen Mitstreiter/innen, die im Vorfeld unzählige Infostände zur Unterschriftensammlung möglich gemacht haben und für einen reibungslosen Ablauf an allen Standorten gesorgt haben, gilt ein besonderer Dank.

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