TARIFRUNDE TEXTILE DIENSTE 2023

Tarifergebnis: Mehr Geld und Gerechtigkeit für Beschäftigte in Textilen Diensten

14.06.2023 | Beschäftigte in tarifgebundenen Wäschereien erhalten mehr Geld. Darauf hat sich die IG Metall mit den Arbeitgebern in Leipzig am Dienstag nach 24 Stunden Verhandlung geeinigt. Vorausgegangen waren die ersten Warnstreiks der Branche seit über 30 Jahren, an denen sich rund 4000 Beschäftigte beteiligten. In den Textilen Diensten arbeiten bundesweit 22.000 Menschen.

Das Ergebnis der vierten Tarifverhandlung sieht eine Netto-Inflationsausgleichsprämie von 1300 Euro vor, die in zwei Raten (im Juli 2023 und im Januar 2024) ausgezahlt wird. Zum März 2024 und 2025 erhalten die Beschäftigten Festbeträge in die Tariftabellen von jeweils 150 Euro. Gerade Beschäftigte in den unteren Entgeltgruppen spüren die Inflation im Geldbeutel. Sie entlastet dieser Tarifabschluss besonders. Diese Tarifeinigung bedeutet für die Kolleginnen und Kollegen in den unteren Lohngruppen ein Entgeltplus von fast 15 Prozent im Westen und fast 19 Prozent im Osten.

Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Zudem vereinbarten IG Metall und Arbeitgeber die Fortführung des Altersteilzeittarifertrags und eine höhere Aufzahlung sowie die unbefristete Fortführung des Tarifvertrags Kurzarbeit.

Erstmalig haben die Kolleginnen und Kollegen bei MEWA auf dem Listdorfer Berg einen Wanrstreik durchgeführt. Ein deutliches Zeichen setzten die 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Tarifforderung der IG Metall.

 

Von: mm

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