Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2024

Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie gescheitert!

18.10.2024 | In der heutigen zweiten Tarifverhandlung der Metall- und Elektroindustrie der Mittelgruppe in Sulzbach (Taunus), legten die Arbeitgeber zwar erstmals ein Angebot vor, dieses war jedoch sowohl in der Substanz als auch bei der Laufzeit von 27 Monaten nicht geeignet, um eine Lösung im Tarifkonflikt herbeizuführen.

Nach insgesamt neun Nullmonaten sollten nach dem Willen der Arbeitgeber, die Entgelte erstmals zum 01.07.2025 um 1,7 Prozent und ab dem 01.07.2026 um 1,9 Prozent steigen. „Trotz angespannter Lage in einigen Betrieben sei dies kein Angebot, was auch nur annähernd die Reallöhne der Beschäftigten absichert. Das Angebot sei demnach auch überhaupt nicht geeignet, um die schwache Binnennachfrage zu stärken und die Nachfrage und das Wirtschaftswachstum in Gang zu bringen“, so Lars Desgranges, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Völklingen.

Jetzt drohen ab dem 29.10.2024 mit dem Ende der Friedenspflicht erste Warnstreiks in den Betrieben. Bereits heute haben die IG Metall-Vertrauensleute bei Nemak in Dillingen und in vielen weiteren Betrieben die Beschäftigten über den Stand der Tarifrunde informiert. Auch erreichten uns Solidaritätsbilder der Ford-Werke Saarlouis und der Zuliefererbetriebe, die sich aktuell im Werksurlaub befinden.

Am 31.10.2024 werden nun die Tarifverhandlungen in Mainz fortgesetzt. Es ist hier beabsichtigt, die Verhandlungsführer der Arbeitgeberverbände mit einer großen Anzahl von Metallerinnen und Metallern zu empfangen, um Druck auf den Kessel zu geben. #solidaritätgewinnt #igmetall

Von: mm

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