Verhandlungsbegleitende Aktion in Saarbrücken

7000 Metaller erhöhen Druck auf Arbeitgeber

18.01.2018 | Über 7000 Beschäftigte aus den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie der vier IG Metall Geschäftsstellen im Saarland sowie Delegationen aus dem Bezirk Mitte haben am 18. Januar 2018 unsere IG Metall Verhandlungskommission vor dem Verhandlungslokal in der Saarlandhalle lautstark unterstützt.

Trotz strömendem Regen sind die Menschen aus allen Betrieben gekommen, um den Arbeitgebern klarzumachen, wir wollen nicht nur kräftige Lohnerhöhungen, wir wollen auch Arbeitszeiten, die in eine moderne Industriegesellschaft gehören.

Wir brauchen mehr Freiräume, was die Betreuung der Kinder anbelangt sowie die Betreuung von Pflegebedürftigen.

Insbesondere diejenigen die Schichtarbeit machen, sollen ebenso Möglichkeiten bekommen, befristet ihre Arbeitszeit mit einem Teillohnausgleich zu verkürzen, damit sie sich mehr, was Gesundheit, Familie, Kultur anbelangt, beteiligen können.

Der Bezirksleiter Jörg Köhlinger forderte die Arbeitgeber auf, insbesondere was die Arbeitszeit anbelangt, ein tragfähiges Angebot auf den Tisch zu legen.

Am Rande der Veranstaltung stellte der 1. Bevollmächtigte, Robert Hiry, unserer Geschäftsstelle fest, dass aus den Betrieben aus unserem Organisationsbereich über 600 Kolleginnen und Kollegen an dieser Demonstration und Kundgebung teilgenommen haben.

Robert Hiry sagte weiter, wenn die Arbeitgeber sich nicht bewegen, werden wir dem Aufruf der IG Metall folgen, einen 24-Stunden-Warnstreik Anfang Februar auch bei Ford und den jeweiligen Zulieferbetrieben, die tarifgebunden sind, zu organisieren.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Es kommt jetzt auf die Arbeitgeber an, wie die weitere Mobilisierung auf ein gutes Tarifergebnis stattfindet.

Von: al

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