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Feuer und Flamme für 6% mehr Entgelt und die Reduzierung der Arbeitszeit

11.01.2018 | Am 10. Januar 2017 rief die IG Metall um 23.55 Uhr die Nachtschicht der Ford-Werke Saarlouis sowie die Firmen Nedschroef Fraulautern, Magna, Benteler, Tenneco, Lear und Rhenus LMS zum zweiten Mal für diesen Tag zum Warnstreik auf. Nachdem am Morgen rund 4.000 Beschäftigte diesem Aufruf folgten, kamen in der Nacht weitere 2.500 Kolleginnen und Kollegen hinzu.

Guido Lesch (IG Metall) begrüßte die Kolleginnen und Kollegen, die dem Aufruf gefolgt waren, sowie die vielen Delegationen der Stahl- und der Textilindustrie sowie Vertreter der Politik. "So viel Solidarität tut gut, wir danken euch dafür", so Lesch.

Erneutes grünes Licht für einen 24-Stunden-Warnstreik (Wir berichteten: Link)

"Die Arbeitgeber wollen offensichtlich Streit! Wir, die IG Metall und die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie sind dazu bereit", so der 1. Bevollmächtigte Robert Hiry. "Den Streit können sie haben. Die Metallerinnen und Metaller werden den Druck so lange verstärken bis die Arbeitgeber ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen". Und wieder gab es ein eindeutiges Votum für den 24-Stunden-Warnstreik.

"Das Angebot der Arbeitgeber ist ein Frechheit und wir werden das nicht hinnehmen", so Thomas Fischer, Chef der Vertrauensleute bei den Ford-Werken in Saarlouis.

"Unsere Forderung für mehr Entgelt ist berechtigt und für die Unternehmen auch finanzierbar, denn die wirtschaftliche Situation der Betriebe ist stabil, die Erträge auf hohem Niveau und alle Prognosen stehen weiterhin auf Wachstum. Deshalb lassen wir uns nicht so billig abspeisen", so Stefan Zapp, Betriebsratsvorsitzender von Rhenus LMS.

Mittlerweile haben bundesweit annähernd 200.000 Kolleginnen und Kollegen in dieser Tarifrunde die Arbeit in Warnstreiks niedergelegt.

 

Video: Feuer und Flamme...


Von: rh

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