Tarifabschluss in der saarländischen Stahlindustrie

6,5 Prozent mehr Geld

28.06.2022 | Die IG Metall hat am heutigen Dienstag den Tarifabschluss aus der nordwestdeutschen Stahlindustrie übernommen. In Saarlouis tagte dazu die Verhandlungskommission der IG Metall und der Arbeitgeberverbandes der Saarhütten.

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Dabei einigt man sich grundsätzlich auf die Übernahme des Pilot Abschlusses aus Nordrhein-Westfalen.

Demnach steigen nun auch im Saarland die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen der rund 14.000 Stahlbeschäftigten um 6,5 % ab dem 1.11.2022. Zudem gibt es eine Einmalzahlung für Vollzeitbeschäftigte als soziale Komponente in Höhe von 500 €, die im September zur Auszahlung kommen wird.

Das Ergebnis steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Tarifkommission. Für morgen Vormittag plant die IG Metall die große Tarifkommission zum aktuellen Tarifabschluss zu befragen.
Die Übernahme des Stahlabschlusses und ein Entgeltplus von 6,5 Prozent trägt erheblich zur Einkommenssicherung der Stahlbeschäftigten im Saarland bei. Zudem muss der Gesetzgeber auch weiterhin bei den Energiekosten entlasten, da sonst insbesondere Menschen die nicht zu Tarifbedingungen arbeiten, völlig unter die  Räder kommen. Der Abschluss zeigt, es ist wichtig die Tarifbindung in der deutschen Industrie zu stärken. Das geht am besten mit starken Gewerkschaften“, so Lars Desgranges, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Völklingen.

 

Von: al

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