Delegiertenversammlung, 20.09.2018

IG Metall Völklingen zieht positive Bilanz bei den Betriebsratswahlen

21.09.2018 | In seinem Geschäftsbericht an die Delegierten erwähnte der 1. Bevollmächtigte Robert Hiry den großen Erfolg bei den Betriebsratswahlen 2018. Im Zeitraum vom 1. März bis 31. Mai fanden die Betriebsratswahlen unter dem Motto: „Betriebsratswahl - Für Dich“ statt. In knapp 16.000 wahlfähigen Betrieben im Organisationsbereich der IG Metall waren die Beschäftigten aufgerufen, ihre Interessenvertretung zu wählen.

Das Endergebnis für unsere Geschäftsstelle Völklingen liegt nun vor, sowie ein Zwischenergebnis für die IG Metall bundesweit. Im Bereich der Geschäftsstelle Völklingen wurden in 51 Betrieben Betriebsratsgremien gewählt. Das sind 3 Betriebe mehr als im Jahr 2014. Die Anzahl der Betriebsratsmandate stieg von 373 auf 389.

Von diesen 389 Mandaten, die vergeben wurden, erhielten die Kandidatinnen und Kandidaten der IG Metall 369, das sind 95 Prozent aller Mandate. Der Organisationsgrad der Betriebsratsmitglieder liegt bundesweit bei 75,67 Prozent. Der Anteil der un- oder andersorganisierten Betriebsratsmitglieder liegt bundesweit bei 23,8 Prozent, bei uns in der Geschäftsstelle bei 5 Prozent. Die Wahlbeteiligung liegt bundesweit bei 66,7 Prozent, bei uns in der Geschäftsstelle bei 82,11 Prozent.

Und was uns besonders freut, so Robert Hiry: „Die Zahl der Betriebsrätinnen stieg von 50 im Jahr 2014 auf 58 bei der diesjährigen Betriebsratswahl. Somit liegt der Frauenanteil bei 14,9 Prozent“.

Mit diesen tollen Ergebnissen haben wir eine gute Grundlage gelegt, unsere erfolgreiche Arbeit im Sinne der Beschäftigten fortzuführen.
Die Arbeit im Betriebsrat ist eine spannende Aufgabe mit viel Verantwortung und dieser Verantwortung werden sich unsere Kolleginnen und Kollegen stellen. Ein starkes Ergebnis, eine starke Mannschaft, ein starkes Vertrauen für unsere Kandidatinnen und Kandidaten. Darauf kann die IG Metall Völklingen stolz sein!

Die IG Metall Völklingen nutzte die Gelegenheit in diesem Rahmen den neueingestellten Gewerkschaftssekretär Markus Andler vorzustellen.
Markus Andler hat die Akademie der Arbeit im Jahr 2003 bis 2004 besucht, war dann Gewerkschaftssekretär bei der IGBAU und wurde im Jahr 2012 als stellvertretender Regionalleiter der IGBAU Rheinland-Pfalz/Saar gewählt. Er wird ab dem 1. Oktober seine Tätigkeit aufnehmen.
Mit Markus Andler hat die IG Metall einen erfahrenen, durchsetzungsstarken und echten Gewerkschafter mit an Bord genommen.


Kein Platz für Rechtspopulisten in der IG Metall.

Der Beirat der IG Metall hat in einer Erklärung zu den Aktionen von Rechtspopulisten, Faschisten und  Neonazis gegen elementare Grundwerte unseres gesellschaftlichen Lebens Stellung bezogen. Die IG Metall ruft dazu auf, aktiv für Solidarität, friedliches Zusammenleben und die Achtung der Menschenwürde einzutreten und verurteilt die Angriffe auf demokratische Grundwerte.

Die IG Metall ruft auf, entschieden allen menschenfeindlichen, rechtsextremen und antidemokratischen Umtrieben entgegen zu treten.
Deutschland kann mehr als wie rechtsextreme glaubhaft machen wollen.
Dank eines großen inneren Zusammenhaltes haben die Menschen in unserem Land enorme Leistungen vollbracht.
Gleichzeitig wurden viele Menschen durch die deutsche Wiedervereinigung, die zunehmende Globalisierung und die Bewältigung der Wirtschafts- und Finanzkrise ab 2008 abgehängt. Während die Gewinne der Unternehmen und Vermögen kräftig gestiegen sind, haben andere dafür bezahlt. Dazu gehören insbesondere Menschen mit niedrigem Einkommen und prekärer Beschäftigung. Darum erwarten wir von der Politik, dass sie die Unsicherheiten der Menschen richtig interpretiert. Dafür bedarf es überzeugender Konzepte, statt Wahlkampfkalkül oder kopierte rechte Parolen.

„Wollen wir ein weltoffenes, tolerantes und friedliches Land bleiben? Und diejenigen bestrafen, die sich nicht an Regeln halten? Völlig gleichgültig, welche Nationalität, Religion, oder Hautfarbe sie haben. Oder wollen wir rückwärtsgewandt, die großen Fehler deutscher Geschichte wiederholen, die dieses Land, die unsere Vorfahren in Elend, Krieg und Tod gestürzt haben?“ fragte Lars Desgranges, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Völklingen. Weiter führte er aus: „Als Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter dieses Landes, im Jahre 2018, ist es unsere Aufgabe hier Linie zu halten, und unsere Demokratie zu schützen."

Die Einwanderung nach Deutschland macht Versäumnisse der Politik erst richtig sichtbar. Faire Löhne, gute Arbeit und berufliche Zukunftsperspektiven, auskömmliche Renten, bezahlbarer Wohnraum und innere Sicherheit sind Themen aus der Mitte unserer Gesellschaft.
Nur wer diese Themen angeht, wird einen Beitrag für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten.

Von: al

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