7. ordentliche Delegiertenversammlung 2020 – 2023

IG Metall Völklingen sieht sich gut gewappnet für die Herausforderungen der nächsten Monate

24.03.2022 | In seinem Geschäftsbericht an die Delegierten, der als hybrid veranstalteten 7. ordentlichen Delegiertenversammlung 2020 – 2023, zeigte sich Lars Desgranges, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Völklingen, sehr zufrieden mit dem Zwischenergebnis der Betriebsratswahlen in der Region.

Nicht nur das gute Abschneiden der IG Metall-Kandidaten, sondern auch die hohe Wahlbeteiligung, trotz Pandemie und Kurzarbeit, ist ein starkes Mandat, welches die Betriebsräte bekommen haben. „Es ist in diesen Zeiten von großer Bedeutung starke Betriebsräte im Betrieb zu haben, die auch in schwierigen Fragen gegenhalten und darauf achten, dass die Interessen der Beschäftigten auch in Krisenzeiten gewahrt bleiben.“ so Desgranges.
Im Organisationsbereich der Geschäftsstelle Völklingen wurden bisher 227 Betriebsratsmitglieder gewählt. Davon gehören 212 Betriebsratsmitglieder der IG Metall an, was einem Organisationsgrad der Betriebsräte von sehr guten 93 % entspricht. Die gesetzlichen Betriebsratswahlen laufen noch bis zum 31.05.2022. Die IG Metall Völklingen rechnet bei den noch ausstehenden Betriebsratswahlen mit weiteren Erfolgen der IG Metall-Kandidatinnen und Kandidaten.

Betriebsräte vertreten die Beschäftigten im Betrieb. Bei Einstellungen, Entlassungen oder Veränderungen der Betriebsorganisation können sie mitentscheiden.
Deshalb ist es wichtig, auch in Betrieben ohne Betriebsrat, Wahlen auf den Weg zu bringen. „Unser Ziel ist es in betriebsratslosen Betrieben einen Betriebsrat zu installieren. Wir unterstützen unsere Mitglieder bei der Gründung von Betriebsräten und stehen diesen mit dem großen Netzwerk der gesamten Organisation mit Rat und Tat zur Seite.“ führte Lars Desgranges weiter aus.

 

Keine Spaltung durch Putins Krieg

Die IG Metall war und wird auch in Zukunft eine Friedensorganisation bleiben. Aus diesem Grund verurteilen wir den russischen Einmarsch in die Ukraine aufs Schärfste.
Klar ist, dass Menschen russischer Abstammung in Deutschland nicht für die kriegerischen Handlungen Putins verantwortlich sind. Sie missbilligen und verurteilen diese vielmehr vielfach.
Rassistische Tendenzen, Anfeindungen und Übergriffe dürfen nicht salonfähig werden. Niemand darf wegen seines Namens, seiner Sprache oder seiner Herkunft Nachteile oder Gewalt erfahren. Völlig inakzeptabel ist es auch, wenn russischstämmige Kolleginnen und Kollegen unter Generalverdacht gestellt, versetzt oder ausgegrenzt werden. Unsere Betriebsräte und Vertrauensleute stellen sich solchen Vorgehensweisen mit Nachdruck entgegen. „Eines ist völlig klar,“ so Lars Desgranges „das ist Putins Krieg und nicht der Krieg der russischen Bevölkerung. Lasst uns Seite an Seite mit den Menschen aus der Ukraine und Russland gegen den Krieg stehen.“ Hierzu verabschiedeten die Delegierten einstimmig eine Resolution.


Runter mit den Energiepreisen für Haushalte

Auch die aktuelle teilweise vom Krieg in der Ukraine getriebenen Preisentwicklung sieht die IG Metall mit großer Sorge. Man sieht, dass die Spritpreise, während die Ölpreise wieder sinken, dennoch auf einem hohen Niveau bleiben.
Millionen von Haushalte sehen sich vor der aktuellen Preissteigerung nicht nur im Energiesegment überfordert. Aus diesem Grund fordert die IG Metall auf Bundesebene ein Sofortprogramm der Bundesregierung, mit folgenden Punkten um die Haushalte zu entlasten:
-    EEG-Umlage abschaffen
-    Stromsteuer minimieren
-    Mobilitätsgeld einführen
-    Gaspreis deckeln
-    Erhöhung des Grundfreibetrags vorziehen
Die in Deutschland arbeitenden Menschen, unsere Kolleginnen und Kollegen, dürfen nicht von solchen Preisentwicklungen überfallen werden.

 

Von: al

Unsere Social Media Kanäle